Neue Vision: Verwalter Torsten Jaskulski findet die Visionen fürs Ihme-Zentrum beeindruckend.
Wie wahrscheinlich ist, dass das Ihme-Zentrum mal so schön wird, wie es derzeit Architekten planen? Torsten Jaskulski, von den Wohnungseigentümern (WEG) mit der Verwaltung beauftragt, hat die Hoffnung auf eine zeitnahe Umsetzung.
Herr Jaskulski, Sie waren schon von 2009 bis 2015 Zwangsverwalter des Ihme-Zentrums. Immer wieder gibt es neue Visionen von dessen Revitalisierung. Wie viel Prozent Chance geben Sie den neuesten Plänen?
Ich sehe in der Planung eine Fortschreibung der bisherigen Planungen. Sie öffnet das Ihme-Zentrum in den Bezirk. Das Wichtigste wird sein, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen – die Wohnungseigentümer, den Großeigentümer und die Stadt. Sie müssen sich einig sein im gemeinsamen Ziel.
Wird die Einigung nicht schon dadurch zunichte gemacht, dass eine Eigentümerin die „Berliner Projekt Steglitzer Kreisel GmbH“ des Investors Amir Dayan verklagt?
Ich habe von Klagen gegen Beschlüsse der WEG gehört. Klarstellend ist festzuhalten, dass die WEG hier wohl verklagt werden soll und nicht der Großeigentümer. Das ist mir aber noch nicht zugestellt worden.
Die Stadt macht ihre künftige Rolle als Ankermieterin davon abhängig, dass endlich die Fassade umgestaltet wird. Wie schnell klappt ein Bauantrag?
Mit detaillierten Plänen rechne ich Anfang Februar. Danach ist die Planung den Eigentümern vorzustellen und eine Entscheidung herbeizuführen.
Dann wird es also nichts mit einem Bauantrag schon im Februar?
In der Ratssitzung wurde von einer Einreichung des Bauantrages bis Mitte 2017 gesprochen. Zwischen der Vorlage der ersten Pläne und der letztendlichen Einreichung der Genehmigungsunterlagen bedarf es vorgeschalteter Freigabeläufe von WEG und Stadt. Für die Umsetzung der baulichen Maßnahmen ist eine 75-prozentige Mehrheit in der WEG notwendig.
Die Skizzen fürs Ihme-Zentrum sind toll. Die Architekten gehen von mindestens drei Jahren Bauzeit aus. Wann werden die Entwürfe Wirklichkeit?
Die vorliegenden Unterlagen sind beeindruckend. Man darf nicht die Planungs- und Bauzeit vergessen. Die Zeiten werden gerade von den Spezialisten erarbeitet. Wenn diese Unterlagen vorliegen, können wir verbindliche Zeiten besprechen.
Von Vera König – Skizze: RKW